Unsere Geschichte
Der heutige Kfz-Betrieb Eisgruber ist aus kleinen Anfängen heraus nach und nach zur heutigen Betriebsgröße gewachsen.
Die ehemals kleine Dorfschmiede in Bayerbach gehörte dem Schmiedemeister Ruf, der den Betrieb an seine Tochter Maria übergab. Diese verehelichte sich am 5.5.1919 mit dem Schmiedemeister Lorenz Eisgruber.
Damals bezeichnete man einen solchen Betrieb als "Huf- und Wagenschmied." Ein großer Teil des Erwerbseinkommens stammte damals aus dem Beschlagen der Pferde, der Ochsen und Kühe, die in den landwirtschaftlichen Betrieben zum Ackern, zum Eggen, zum Feldanbau und zum Ziehen der Fuhrwerke notwendig waren.
Die Landwirte des Ortes Bayerbach und der umliegenden Ortsteile, der seinerzeit noch selbständigen Gemeinden Gerabach, Feuchten und Penk, kamen gerne in diesen bekannten Betrieb. Geschmiedet wurden hier auch die Wagenräder für die landwirtschaftlichen Fuhrwerke. Selbstverständlich wurden damals auch noch die Ringe für die Eisstöcke geschmiedet und aufgezogen. Daneben mussten auch die Pflugschare laufend gedengelt und gehärtet werden.
Der Dorfschmied war in Zusammenarbeit mit dem Wagner zur damaligen Zeit der wichtigste und angehsehendste Handwerksmeister. Ein Hauptkunde des damaligen Schmiedebetriebes Eisgruber war die Freiherrlich-von-Gumppenbergische Guts- und Forstverwaltung Peuerbach mit seinen vielen Pferden und Ochsen, die immer für notwendige Aufträge sorgte.
Dem Schmiedebetrieb angegliedert war eine kleine Landwirtschaft, die von der Frau versorgt wurde. Die Söhne Heinrich und Josef erlernten bei ihrem Vater den Schmiedeberuf. Heinrich fiel im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront. Im April 1958 übernahm dann der Sohn Josef den elterlichen Betrieb, im gleichen Jahr heiratete er auch seine Gattin Hilde.
Es kam dann in der Landwirtschaft eine ständige und ausgedehnte Mechanisierung. Der Hufbeschlag und die bisherige Schmiedetätigkeit spielte keine große Rolle mehr. Für den Schmiedeberuf entstand nun eine vollständige technische Erneuerung, der sich auch der ehemalige Dorfschmied anpassen musste. Zu dieser Zeit blühte nun der Landmaschinenhandel und die Reparatur dieser Maschinen und Geräte. Damals war der Landwirt als Kunde froh, wenn er zu einem Fachmann gehen konnte, der die verkauften Maschinen und Geräte fachmännisch reparieren und überdies einen fachkundigen Rat anbieten konnte.
Auch der verstärkt einsetzende Wohnungsbau verlangte vom Handwerksmeister immer wieder eine Anpassung an neue Techniken und es mussten zudem immer wieder neuartige Materialien verarbeitet werden. Der Handwerksmeister hatte gerade in dieser Zeit die Aufgabe, sich laufend fortzubilden, um den Anforderungen gewachsen zu sein. Diesen wurden die Betriebsinhaber in jeder Weise gerecht.
Josef Eisgruber war viele Jahre Obermeister der Schmiede-Innung Mallersdorf. Heute ist er Ehrenobermeister der Metall-Innung Landshut und bei der Handwerksvertretung sehr angesehen.
Durch den Strukturwandel ging der Handel mit Landmaschinen und landwirtschaftlichen Geräten stark zurück, denn die kleinen Landwirtschaften gaben nach und nach auf.
So war es dann durchaus richtig, dass der einzige Sohn Ludwig vorausschauend den Beruf eines Kraftfahrzeugmechanikers erlernte. Er legte hier die Gehilfenprüfung ab und krönte seine Berufsbildung mit der Ablegung der Meisterprüfung im Dez. 1986.
Der Betrieb wurde ständig erweitert durch bauliche Maßnahmen, durch Vergrößerung und Modernisierung der Werkstätte. Auch die Tankstelle wurde den gesetzlichen Vorschriften angepasst und neu erstellt. Der Kraftfahrzeughandel wurde stark ausgebaut und es werden alle bekannten und gängigen Kraftfahrzeugtypen verkauft, aber auch fachmännisch repariert.